Schwester, 1942, und Vater, 1943, Rötel auf Papier
Elisabeth Röss-Stumpf, *1920 - +2008 Augsburg
1939 besuchte der Künstler eine Kunstschule in München. Anschließend studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste in München und schloss ihr Studium 1943 ab. Sie arbeitete bei Prof. Caspar und Prof. Schinner bis 1944, als die Akademie den Bombenangriffen zum Opfer fiel
2. Weltkrieg.
Nach dem Krieg ließ sich Röss-Stump in Prien am Chimsee nieder. Auf der ersten Kunstausstellung in Prien nach dem Zweiten Weltkrieg, damals im Amtsgericht Prien, wurden Gemälde des Künstlers ausgestellt. Da es nach der Währungsreform sehr schwierig war, von der Kunst zu leben, wandte sich Elisabeth Röss-Stumpf der Mode zu. eröffnete ein Modegeschäft und organisierte bereits 1950 die erste Modenschau in Prien. Ihre Modenschauen waren ein Erfolg und wurden schnell zu einer festen Größe. Zu ihren Gästen gehörte neben anderen Prominenten auch der bekannte Musikverleger Ralf Siegel. Elisabeth Röss-Stumpf starb im Beisein ihrer Tochter in Augsburg.
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Akt, Lithographie auf Papier, 1980er Jahre
Prim Fulla, 1932-2015
Katalanischer Maler und Kupferstecher. In seiner Jugend lebte und arbeitete er in Paris, wo seine Arbeit anerkannt und hoch geschätzt wurde. Auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn kehrt Fulla jedoch nach Spanien zurück und lässt sich in Sant Pere Pescador nieder, wo er mit eigenen Händen ein Haus in Strandnähe baut. Dieses Haus wird bald zur Plattform der Arts Empori Association, einer Gemeinschaft von Künstlern und Denkern, freien Menschen, die „eine neue Zivilisation aufbauen wollten“.
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Akt, Rötel auf Papier, unsigniert, 1920er Jahre
Die Arbeit wurde aufgrund ihrer stilistischen Raffinesse und der hervorragenden Wiedergabe von Volumen ausgewählt: Ein komplexes Problem wird gelöst, indem die Oberfläche in eine Vielzahl kristalliner Fragmente zerlegt wird, die durch die Gesamtkontur eines Körpers, der sich diagonal über das Blatt dünnen braunen Papiers erstreckt, wiederhergestellt werden.